Jeux Dramatiques

In das Gebiet der Suchtprävention und der psychosozialen Gesundheit fällt das Theaterprojekt „Jeux Dramatiques“, welches an unserer Schule regelmäßig durchgeführt wird.

Jeux Dramatiques wurde in den 1930er Jahren in Frankreich begründet. Seit 1992 gibt es die Ausbildung in Österreich. Die Jeux Dramatiques, übersetzt mit „Ausdrucksspiel aus dem Erleben“, sind eine Theatermethode, die in verschiedenen Bereichen der Pädagogik eingesetzt wird. Charakteristisch dabei ist, dass ohne Sprache, mit Einsatz von Mimik und Gestik gespielt wird. Im Mittelpunkt stehen das eigene Erleben, sowie die Freude am gemeinsamen Spiel in der Gruppe.

Ohne Leistungszwang werden Gestaltungskraft, Phantasie, soziales Lernen, Lebensfreude und Ausdrucksfähigkeit gefördert. Dieses Theaterspiel ist ein wertvoller Beitrag zur Stärkung des Selbstwertgefühls und persönlichen Wachstums.

Als Spielanregung dienen Bilder, Musik, Bewegung, Träume. Klare und einfache Regeln geben dem Spiel den Rahmen. Die SchülerInnen wählen ihre Rollen

selbst aus. Wenn sie möchten, verkleiden sie sich mit Tüchern und Requisiten und gestalten ihre Spielorte im Raum. Sie formulieren ihre Spielwünsche. Das Spiel beginnt und endet mit einem Gong. Die Teilnehmenden spielen, wie es ihrem momentanen Erleben in der gewählten Rolle entspricht. Die SchülerInnen entfalten ihre Fähigkeit, ihren Platz im Klassengefüge zu finden, einzusetzen, Neues auszuprobieren und schließlich zu reflektieren.

Es wird in den Bereichen eingesetzt, in denen Persönlichkeitsentwicklung, Kreativität und Sozialkompetenz gestärkt werden. Es stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen, es fördert die Planungs – und Selbstreflexionsfähigkeit. Gleichzeitig bieten die Regeln der Methode Sicherheit für jedes Kind im geschützten, bewertungsfreien Rahmen und ermöglichen nebenbei soziales Lernen.